Hypnose ist ein Zustand erhöhter Konzentration und fokussierter Aufmerksamkeit.
Obwohl Hypnose oft als schlafähnlicher Zustand beschrieben wird, ist es besser, sie als einen Zustand fokussierter höchster Aufmerksamkeit, Konzentration, erhöhter Suggestibilität und lebhafter Vorstellungskraft zu beschreiben. Sie ist eine Art von Geist-Körper-Seele-Medizin.
Menschen, die sich in einem hypnotischen Zustand (in Hypnose) befinden, wirken oft weggetreten, schläfrig und unkonzentriert, aber in Wirklichkeit befinden sie sich in einem Zustand des Hyperbewusstseins.
In der Hypnose wird die Bewusstseinsebene erweitert, um Zugang zu den innersten Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen und Emotionen zu erhalten. Das kann in der Psychotherapie und beim Coaching sehr hilfreich sein, da Informationen ins Bewusstsein geholt werden können, die dann verarbeitet und geheilt werden können.
Hypnose kann auch bei der Schmerzbehandlung eingesetzt werden, da sie hilft, von den Schmerzsignalen abzulenken, die an das Gehirn gesendet werden. Hypnose ist ein natürlicher Zustand, den wir alle jeden Tag erleben – zum Beispiel beim Tagträumen.
Wir alle können lernen, uns die Kraft der Hypnose zunutze zu machen, um unser Leben in vielerlei Hinsicht zu verbessern.
Vielleicht fragst du dich jetzt, wozu du denn dann einen Hypnotiseur brauchst.
Ausgebildete Hypnotiseur/innen oder Hypnosetherapeut/innen helfen dir dabei, offen zu sein für Vorschläge zur Veränderung, die gut (nach deinen Werten) für dich sind. Dabei kann es sich um eine Veränderung von Verhalten, Gefühlen, Gedanken, Erinnerungen, Empfindungen oder Wahrnehmungen handeln.
Der Hypnotiseur/die Hypnotiseurin macht dann Vorschläge, die dir helfen sollen, deine Ziele zu erreichen. Der Magic-Words-Hypnotiseur, hat im Vorfeld alles detailliert mit dir geklärt und besprochen. Du weißt schon vorher ganz genau, was suggeriert wird.
Viele Menschen berichten, dass sie sich nach nur einer Sitzung besser fühlen.
Wie funktioniert Hypnose?
Wie Hypnose funktioniert, ist nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass der tiefe Zustand der Konzentration und Entspannung, der bei der Hypnose erreicht wird, deinen bewussten Verstand zum Schweigen bringt. Dadurch kannst du den Teil deines Gehirns anzapfen, in dem deine Gedanken, Überzeugungen, Wahrnehmungen, Empfindungen, Gefühle, Erinnerungen und Verhaltensweisen ihren Ursprung haben.
In diesem Zustand bist du offener für die sanfte Anleitung deines Hypnosetherapeuten/ deiner Hypnosetherapeutin, der/die dir hilft, die unbewussten Gedanken, die dein aktuelles Verhalten steuern, zu ändern oder zu ersetzen und Lösungen von innen heraus anzustoßen.
Hypnose ist nachweislich eine wirksame Behandlung für eine Vielzahl von Krankheiten und viele Menschen empfinden sie als entspannend und angenehm.
Gibt es verschiedene Arten von Hypnose?
Es gibt verschiedene Arten, Hypnose durchzuführen:
Geführte Hypnose: Bei dieser Form der Hypnose werden Hilfsmittel wie aufgezeichnete Anweisungen und Musik verwendet, um einen hypnotischen Zustand herbeizuführen. Diese Form der Hypnose wird häufig auf Online-Seiten und mobilen Apps eingesetzt und es gibt keinerlei Individualität.
Hypnotherapie: Hypnotherapie ist die Anwendung von Hypnose in der Psychotherapie und wird von Ärzten und Psychologen zur Behandlung von Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Essstörungen eingesetzt.(1)
HypnoseCoaching: im Hypnosecoaching unterstützt der HypnoseCoach die Prozesse mit Hypnose und erforscht mit ihrer Hilfe, verborgene Aspekte der Thematik.
Der Coach ist die richtige Adresse, wenn es um Verhaltensänderungen geht und um neue Sichtweisen einzunehmen.
Selbsthypnose: Selbsthypnose ist ein Prozess, bei dem eine Person selbst einen hypnotischen Zustand herbeiführt. Sie wird oft als Selbsthilfemaßnahme zur Schmerzkontrolle oder Stressbewältigung eingesetzt. (2)
Hypnose: Einsatzmöglichkeiten
Hypnose ist nachweislich eine wirksame Behandlung für eine Vielzahl von Beschwerden.
In einigen Fällen wird Hypnose zur Behandlung chronischer Schmerzen oder zur Linderung von Schmerzen und (auf)lösen von Ängsten eingesetzt, die durch medizinische Eingriffe wie Operationen oder Geburten verursacht werden.
In anderen Fällen wird sie eingesetzt, um mit dem Rauchen aufzuhören, Bettnässen zu beenden, Impulsivität, Ängste und Phobien zu überwinden, Gewicht zu verlieren und den Schlaf zu verbessern. Sämtliche Ängste können gelindert werden. z.B. Angst vor Höhe, im Dunkeln, in Aufzügen.
Die potenziellen Vorteile der Hypnose sind enorm und die Forschung erforscht weiterhin die vielen Möglichkeiten, wie sie zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt werden kann. Wenn du Hypnose für dich oder einen geliebten Menschen in Erwägung ziehst, solltest du dich unbedingt an einen qualifizierten Hypnoseanwender wenden, der die Behandlung auf deine speziellen Bedürfnisse abstimmen kann. Denn: „So einzigartig wie du bist, MUSS auch deine Hypnose sein. Alles andere ist Pfuscherei.“
Weitere erprobte Einsatzgebiete:
Kontrolle von Schmerzen z.B. bei zahnärztlichen Eingriffen, Operationen, Tattoo stechen Beseitigung oder Reduzierung von Hautkrankheiten wie Warzen und Schuppenflechte Behandlung bestimmter Symptome von ADHS, Behandlung von chronischen Schmerzzuständen wie rheumatoider Arthritis
Behandlung und Reduzierung von Schmerzen bei der Geburt (4)
Verringerung von Demenzsymptomen
Verringerung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen
Stress und Angst, besonders vor medizinischen oder zahnärztlichen Eingriffen, Panikattacken und posttraumatisches Stresssyndrom (PTSD).
Unerfüllter Kinderwunsch
Häufige medizinische Anwendungen sind: Schlaflosigkeit. Asthma. Hitzewallungen in den Wechseljahren. Magen-Darm-Beschwerden, einschließlich des Reizdarmsyndroms (IBS). Schmerzkontrolle, z. B. nach Operationen, Geburten, Krebs, Fibromyalgie, Verbrennungen und Kopfschmerzen (Migräne und Spannungen).
Der Einsatz von Hypnose bei diesen und vielen anderen Anwendungsgebieten wird weiter erforscht und vieles, das hier nicht steht, konnte ich erfolgreich lösen. Es gibt keine vollständige Liste. Es ist mehr so, dass es nichts gibt, wo Hypnose nicht helfen kann.
Auswirkungen der Hypnose
Die Erfahrung von Hypnose kann von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Manche hypnotisierte Personen berichten, dass sie sich während des hypnotischen Zustands losgelöst oder extrem entspannt fühlen, andere fühlen sich wundervoll schwer. Fast alle empfinden es im Zustand der Hypnose als außergewöhnlich angenehm, dass die Gedanken zur Ruhe finden und keine inneren Impulse verarbeitet werden müssen.
In der therapeutischen Hypnose, sind meine Klienten während der Hypnose bei vollem Bewusstsein und in der Lage, Unterhaltungen zu führen. Die Menschen beschreiben die Hypnose auf unterschiedliche Weise. Du fühlst dich vielleicht wie in einem tranceähnlichen Zustand – so konzentriert, dass du alle Ablenkungen ausblenden kannst.
Hast du dich schon einmal so sehr auf eine Fernsehsendung konzentriert oder dich so sehr in ein gutes Buch vertieft, dass du die Gespräche deiner Familie um dich herum oder sogar das Bellen deines Hundes nicht hörst?
Diese Erfahrung ähnelt dem Gefühl, das du während einer Hypnose haben könntest. Die meisten beschreiben es als eine angenehme Erfahrung.
Experimente des Forschers Ernest Hilgard haben gezeigt, wie Hypnose dazu genutzt werden kann, die Wahrnehmung drastisch zu verändern.(5) Nachdem er eine hypnotisierte Person angewiesen hatte, keinen Schmerz in ihrem Arm zu spüren, wurde der Arm des Teilnehmers in Eiswasser gelegt. Während nicht hypnotisierte Personen ihren Arm aufgrund des Schmerzes nach ein paar Sekunden aus dem Wasser nehmen mussten, konnten die hypnotisierten Personen ihre Arme mehrere Minuten lang im Eiswasser lassen, ohne Schmerzen zu verspüren.
Nach Hilgard erleben Menschen in einem hypnotischen Zustand ein gespaltenes Bewusstsein, in dem es zwei verschiedene Ströme mentaler Aktivität gibt.
Während der eine Bewusstseinsstrom auf die Suggestionen des Hypnotiseurs/der Hypnotiseurin reagiert, verarbeitet ein anderer dissoziierter Strom Informationen, die außerhalb des Bewusstseins der hypnotisierten Person liegen.
Tipps zur Hypnose
Während viele Menschen denken, dass sie nicht hypnotisiert werden können, hat die Forschung gezeigt, dass eine große Anzahl von Menschen besser hypnotisierbar ist, als sie glauben.
Die Forschung legt das nahe: Zwischen 10 % und 15 % der Menschen sind sehr empfänglich für Hypnose.(6) Etwa 10 % der Erwachsenen gelten als schwer oder unmöglich zu hypnotisieren. Kinder sind tendenziell anfälliger für Hypnose. Menschen, die leicht in Fantasien versinken können, sind viel empfänglicher für Hypnose sagt man. Meine Erfahrung ist jedoch, dass die Arbeit mit „Kopfmenschen“ nicht minder effektiv ist – allerdings tatsächlich nicht so bunt. Für das Ergebnis macht es keinen Unterschied.
Wenn du daran interessiert bist, hypnotisiert zu werden, ist es wichtig, dass du der Erfahrung aufgeschlossen gegenüberstehst. Menschen, die der Hypnose positiv gegenüberstehen, reagieren meist besser. Die anderen kommen allerdings sowieso nicht auf die Idee, sich bei mir zu melden. 🙂
Wenn du dich für eine Hypnosetherapie interessierst, ist es wichtig, dass du dir eine Fachkraft suchst, die über Referenzen und Erfahrung in der Anwendung von Hypnose als therapeutisches Mittel verfügt.
Was passiert bei einer Hypnose?
Es gibt vier Phasen der Hypnose: Induktion, Vertiefung, Suggestion und Emergenz.
Induktion:
In dieser Phase beginnst du, dich zu entspannen, deine Aufmerksamkeit zu fokussieren und Ablenkungen zu ignorieren. Dein/e Hypnosetherapeut/in wird dich mit bestimmten Techniken durch diese Phase führen, z. B. mit kontrollierter Atmung (Einatmen bis sieben, Ausatmen bis elf) oder progressiver Muskelentspannung (Anspannen der Muskeln beim Einatmen und Entspannen der Muskeln beim Ausatmen, dann Wiederholung in einer bestimmten Reihenfolge der Muskelgruppen im ganzen Körper) oder Konzentration auf ein visuelles Bild.
Vertiefung
Diese Stufe setzt die erste Stufe fort und bringt deine Entspannung und Konzentration auf eine tiefere Ebene. In dieser Stufe wird oft rückwärts gezählt oder es werden ähnliche absteigende Bilder verwendet, z. B. wenn du eine Treppe hinuntergehst oder langsam immer tiefer in ein bequemes Bett sinkst.
Diese ersten beiden Stufen zielen darauf ab, deine Offenheit für Suggestionen zu erleichtern. Suggestionen/Regression
Dies ist die Phase, in der es um die tatsächliche Veränderung von Erfahrungen, Verhalten oder Wahrnehmung geht. Deine Hypnotherapeutin oder dein Hypnosetherapeut wird Bilder und eine sorgfältig ausgewählte Sprache verwenden.
Die Suggestionen sind in der Regel symptomorientiert (um ein Symptom aufzulösen), problem-/lösungsorientiert oder explorativ (um Erfahrungen zu erkunden, die mit dem Beginn der Symptome zusammenhängen).
Die vorgeschlagenen Veränderungen können die Wahrnehmung, das Empfinden, die Emotionen, das Gedächtnis, die Gedanken oder das Verhalten betreffen.
Beispiel: Um mit dem Rauchen aufzuhören, lernst du, deine Auslöser für das Rauchen zu erkennen, positive Wege zur Veränderung zu finden, Ressourcen für die Veränderung zu verstehen, dein Muster zu unterbrechen, eine bessere Reaktion zu entwickeln, den Unterschied zu bemerken und das geänderte Verhalten umzusetzen. Du kannst dazu ermutigt werden, dein „altes“ Ich mit schwarzen Lungen in einem Spiegel hinter dir und dein „neues“ gesundes Ich mit sauberen Lungen in einem Spiegel vor dir zu sehen.
Dann wirst du angeleitet, dich für das Selbst zu entscheiden, das dir gefällt, und auf dieses Selbst zuzugehen. Auftauchen In dieser Phase kommst du aus der Hypnose heraus. Dein Hypnotiseur/deine Hypnotiseurin kann umgekehrte Vertiefungen verwenden, z. B. indem er/sie dir suggeriert, dass du eine Treppe hinaufsteigst oder hochzählst.
Irrtümer über die Hypnose
Ein weiterer weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Menschen unter Hypnose keine Kontrolle über ihr eigenes Handeln haben. In Wirklichkeit kann Hypnose nur dann erfolgreich sein, wenn die hypnotisierte Person aktiv mitarbeitet und sich entscheidet, den Suggestionen des Hypnotiseurs/der Hypnotiseurin zu folgen. Darum finde ich es so unglaublich wichtig, das vor der eigentlichen Hypnose mit dem Klienten, ganz genau besprochen wird WAS in die Hypnose eingebracht wird.
Trotzdem: Es ist unmöglich, jemanden dazu zu bringen, etwas gegen seinen Willen zu tun, während er unter Hypnose steht. Eine Person kann sogar beschließen, Suggestionen zu ignorieren oder abzulehnen, mit denen sie nicht einverstanden ist.
Obwohl Menschen oft das Gefühl haben, dass ihre Handlungen unter Hypnose ohne ihren Willen geschehen, kann ein Hypnotiseur dich nicht dazu bringen, Handlungen gegen deinen Willen auszuführen.
Außerdem glauben manche, dass nur bestimmte Personen hypnotisiert werden können. Die Wahrheit ist, dass jeder die Wirkung der Hypnose erleben kann, solange er bereit und in der Lage ist, sich zu konzentrieren. Hypnose ist einfach ein erhöhter Zustand der Suggestibilität und Konzentration, den jeder mit der richtigen Anleitung und Umgebung erreichen kann.
Die falschen Vorstellungen über Hypnose können Menschen davon abhalten, ihre potenziellen Vorteile zu nutzen. Die Wahrheit über Hypnose kann jedoch dazu beitragen, dieses Stigma zu beseitigen und die Anwendung in der Therapie, in der Medizin und sogar im täglichen Leben aufgeschlossener zu erkunden.
Super-Gedächtnis durch Hypnose?
Hypnose kann zwar das Gedächtnis verbessern, aber die Auswirkungen werden in den Medien dramatisch übertrieben. Untersuchungen haben ergeben, dass Hypnose nicht zu einer signifikanten Verbesserung oder Genauigkeit des Gedächtnisses führt und dass Hypnose sogar zu falschen oder verzerrten Erinnerungen führen kann.(8)
Trotz der Geschichten über Menschen, die ohne ihr Einverständnis hypnotisiert wurden, erfordert die Hypnose die freiwillige Teilnahme des Patienten. Menschen sind jedoch unterschiedlich hypnotisierbar und beeinflussbar, wenn sie unter Hypnose stehen.
Die Forschung legt nahe, dass Menschen, die sehr beeinflussbar sind, während der Hypnose eher ein eingeschränktes Handlungsempfinden haben. (9)
Hypnose kann zwar zur Leistungssteigerung eingesetzt werden, aber sie kann Menschen nicht stärker oder sportlicher machen, als sie eigentlich sind.
Typische Fragen zur Hypnose
Kann jeder hypnotisiert werden?
Jeder Mensch ist unterschiedlich gut hypnotisierbar. Ängste oder Bedenken gegenüber der Hypnose können die Hypnosefähigkeit einer Person beeinträchtigen.
Welche Person profitiert am meisten von der Hypnose?
Am ehesten profitiert die Person, die hoch motiviert ist, ein Problem zu überwinden. Wie jede andere Behandlung kann auch die Hypnose bei bestimmten Krankheiten oder Menschen hilfreich sein.
Ist Hypnosetherapie für manche Menschen oder in bestimmten Situationen ungeeignet?
Hypnose ist für Menschen mit schweren psychischen Problemen wie psychotischen Symptomen, Halluzinationen und Wahnvorstellungen möglicherweise nicht geeignet. Auch für Menschen, die Drogen oder Alkohol konsumieren, ist Hypnose ungeeignet.
Auch bei der Bewältigung von stressigen Ereignissen in der Kindheit ist Vorsicht geboten. Der Einsatz von Hypnose in solchen Situationen kann falsche Erinnerungen (False Memory Effekt) hervorrufen, vor allem, wenn unbeabsichtigte Suggestionen gegeben werden, und könnte zu noch mehr Stress und Angst führen. Dieses Thema zeigt, wie wichtig es ist, einen Profi aufzusuchen, der sich Zeit nimmt und mit dir eintaucht und von Hobby- oder „Fließband-Hypnotiseuren“ abzusehen.
Ist Selbsthypnose möglich?
Ja, es ist möglich, Selbsthypnose zu praktizieren. Tiefes Atmen, Bilder, progressive Muskelentspannung und Achtsamkeitstechniken können ähnlich funktionieren wie Aspekte der Hypnose. Dies kann besonders nützlich sein, um die Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu kontrollieren oder wiederkehrende (sich wiederholende) Gesundheitsprobleme wie Kopfschmerzen zu bewältigen.
Was ist Schlafhypnose?
Bei der Schlafhypnose wird Hypnotherapie eingesetzt, um Schlafprobleme wie Schlaflosigkeit und Schlafstörungen zu behandeln. Es geht nicht darum, dir während einer Hypnosesitzung beim Schlafen zu helfen. Die Schlafhypnose hilft dir, die zugrunde liegenden Probleme zu lösen, die dich daran hindern, gut zu schlafen. Die Schlafhypnotherapie kann zusammen mit anderen Behandlungen eingesetzt werden, z. B. mit einer kognitiven Verhaltenstherapie gegen Schlaflosigkeit.
Wie wähle ich einen Hypnotherapeuten aus?
Erkundige dich bei dem Hypnotiseur, den du aufsuchen willst, nach seiner Ausbildung, seinen Zeugnissen und seiner Lizenz zur Ausübung der Hypnotherapie. Oftmals findest du die Informationen auf der Webseite. Erkundige dich auch, ob er Erfahrung mit Deinem Thema hat und nimm, um ganz sicher zu gehen, ein Telefonat zum Kennenlernen in Anspruch. Die Stimme und eine kleine Unterhaltung über dein Thema gibt dir ein Gefühl, ob du dich da wohl fühlst oder nicht. Wenn er/sie dir nicht sympathisch ist. Lass es!
Geschichte der Hypnose
Die Anwendung von hypnotischen Trancezuständen gibt es schon seit Tausenden von Jahren, aber erst durch die Arbeit des Arztes Franz Mesmer im späten 18. Jahrhundert.
Dank Mesmers mystischen Ansichten hatte die Praxis einen schlechten Start, aber das Interesse verlagerte sich schließlich auf einen wissenschaftlicheren Ansatz. Im späten 19. Jahrhundert gewann die Hypnose in der Psychologie an Bedeutung und wurde von Jean-Martin Charcot zur Behandlung von Frauen eingesetzt, die an der so genannten Hysterie litten. Diese Arbeit beeinflusste Sigmund Freud und die Entwicklung der Psychoanalyse.
In jüngerer Zeit gibt es eine Reihe verschiedener Theorien, die erklären sollen, wie Hypnose genau funktioniert. Eine der bekanntesten Theorien ist Hilgards Neo-Dissoziationstheorie der Hypnose. (10)
Quellen
1. Michael H. Hypnotherapy: A Handbook.McGraw-Hill Education (UK); 2012.
2. Williamson A. What is hypnosis and how might it work?. Palliat Care. 2019;12:1178224219826581. Published 2019 Jan 31. doi:10.1177/1178224219826581
3. Jensen MP, Jamieson GA, Lutz A, et al. New directions in hypnosis research: Strategies for advancing the cognitive and clinical neuroscience of hypnosis. Neurosci Conscious. 2017;3(1):nix004. doi:10.1093/nc/nix004
4. Landolt AS, Milling LS. The efficacy of hypnosis as an intervention for labor and delivery pain: A comprehensive methodological review. Clin Psychol Rev. 2011;31(6):1022‐1031. doi:10.1016/j.cpr.2011.06.002
5. Jensen MP, Patterson DR. Hypnotic approaches for chronic pain management: clinical implications of recent research findings. Am Psychol. 2014;69(2):167-77. doi:10.1037/a0035644
6. Lush P, Moga G, McLatchie N, Dienes Z. The Sussex-Waterloo Scale of Hypnotizability (SWASH): Measuring capacity for altering conscious experience. Neurosci Conscious. 2018;2018(1):niy006. doi:10.1093/nc/niy006
Dasse MN, Elkins GR, Weaver CA 3rd. Hypnotizability, not suggestion, influences false memory development. Int J Clin Exp Hypn. 2015;63(1):110‐128. doi:10.1080/00207144.2014.961880
7. Terhune DB, Hedman LRA. Metacognition of agency is reduced in high hypnotic suggestibility. Cognition. 2017;168:176‐181. doi:10.1016/j.cognition.2017.06.026
8. Raz CR, Lifshitz M. Hypnosis and Meditation, Towards an Integrative Science of Conscious Planes, „Chapter 12.“ Oxford University Press; 2016.
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